Malaysia: Vernachlässigtes Streetfood-Mekka in Südostasien

Written by Marvin Schoenberg, Berlin 03. Dezember 2018

Malaysia. Das liegt doch irgendwo in Südostasien, oder? Richtig. Und was isst man da? Naja, das ist gar nicht so einfach zu beantworten. Denn Malaysia wartet mit einer unglaublichen Vielzahl an kulinarischen Einflüssen, an Nationalgerichten und Leckereien auf. Und: Streetfood ist allgegenwärtig!

Malaien, Inder, Chinesen – die drei größten Bevölkerungsgruppen des kleinen Landes unterhalb von Thailand bringen schon ein Übermaß an Raffinesse mit. Doch auch Thailand, Vietnam und die Niederlande sorgen an der ein oder anderen Stelle für die Prise des gewissen Etwas.

Streetfood ist überall und omnipräsent, als Mekka gelten sowohl die Hauptstadt Kuala Lumpur als auch Penang, die 292 Quadratkilometer große Insel vor der Westküste der malaiischen Halbinsel. Hier kann man vom typischen Nasi Lemak, einem einfachen Reisgericht, bei dem Reis in Kokosmilch gekocht und mit frittierten Anchovis, Spiegelei oder hart gekochtem Ei, Currytintenfisch, Gurken und Sambal serviert wird, über Pau, Hefeteigklöße, die gedämpft und unterschiedlich gefüllt werden, bis hin zu typisch thailändischer Tom Yum oder japanischen Ramen alles bekommen.

Die Malaien essen traditionell mit den Fingern, genau wie die Inder, die ebenfalls zur Hauptbevölkerungsgruppe gehören. Die Chinesen greifen wie auch bei uns zum Stäbchen. Essen nimmt in Malaysia eine zentrale Rolle ein. Nach der Begrüßung hört man tendenziell ein „Sudah makan?“, was in etwa gleichzusetzen ist mit „Hast du schon gegessen?“

Auch die Thais bieten ihre Nationalgerichte am Straßenrand an: Der Papaya-Salat schmeckt genau wie in Thailand.

Uns hat wieder einmal Kuala Lumpur begeistert. Die noch so junge Stadt bietet unglaublich viel zu sehen, zu erleben, aber vor allem auch zu probieren.

Niemand kommt am Night Market Jalan Alor vorbei, auf dem die ganze Nacht durch wilder Trubel herrscht und der mit jeglichen Leckereien aus aller Herren asiatischer Länder verwöhnt. Egal ob Zuckerschnute oder Fan von scharfen Gerichten – hier kommt jeder auf seine Kosten.

Ein Thema, das nur wenige Reisende auf dem Schirm haben, ist das Thema Tee. In den Cameron Highlands, die zentral auf der malaiischen Halbinsel liegen, wird auch heute noch Unmengen an Tee angebaut. Diesen gibt es im ganzen Land zu kaufen, denn die Malaien sind stolz auf ihre Teeplantagen und die Erzeugnisse, die überall als original malaiische Produkte gekennzeichnet werden.

Auf dem Night Market Jalan Alor mitten in KL wählt man seinen Fisch noch im Rohzustand.

Für das Onlinemagazin Foodbarn hat Maren sich noch ein bisschen näher mit Malaysia und seinen kulinarischen Gepflogenheiten auseinander gesetzt. Den kompletten Artikel findet ihr hier.

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