Vietnamese Kitchen for Rookies
Vietnamesisches Essen kommt nicht nur ohne Glutamat aus, sondern ist auch fettärmer und gesünder als das chinesische, hat durch Einflüsse aus China trotzdem etwas damit gemeinsam und bringt durch französische und indische Nuancen eine unglaubliche Vielseitigkeit mit sich. Maite Dittke ist auf den Philippinen geboren und hat in Asien Ernährungswissenschaften studiert. Mittlerweile ist sie mit einem Deutschen verheiratet und bringt Kochinteressierten die asiatische Küche näher. "Die vietnamesische Küche ist vor allem durch die Frische der Zutaten so gesund", erklärt sie mir. "Das Fleisch, der Fisch und vor allem das Gemüse müssen einwandfrei und frisch sein, weil die Zutaten nur kurz gegart werden, teilweise sogar halb roh gegessen werden."
Also wage ich mich mit ihrer Unterstützung an Gerichte für einen echten Vietnam-Rookie. "Forelle gedämpft mit Bier" hört sich raffiniert an, ist recht simpel und soll wirklich lecker sein. In den meisten Asia-Shops und dem ein oder anderen herkömmlichen Supermarkt bekommt man die benötigten Zutaten:
2 Forellen (filetiert)
3-5 Blätter Chinakohl
2 Flaschen asiatisches Bier (z.B. Tsingdao oder Kingfisher)
Salz und Pfeffer
50 g Ingwer, in Stifte geschnitten
5 Stangen Frühlingszwiebeln
1 grüne Chili, entkernt und sehr fein geschnitten
3 Stangen Zitronengras, fein geschnitten
jeweils 3 Stränge Koriander, Thaibasilikum und Minze sehr fein gehackt
2 EL Fischsauce
1 TL Sojasauce
Abrieb und Saft einer Limette
Die Arbeitsschritte sind dann recht einfach: Forellen gut waschen, trocken tupfen und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Chinakohlblätter in einen Bambus-Dampfgarer (notfalls tut es auch ein Sieb oder eine Art Grillrost), die Forellen darauf legen. Ingwer, Frühlingszwiebeln, Chili, Zitronengras, Koriander, Thaibasilikum und Minze auf dem Fisch verteilen und das Bier in einen Wok gießen. Maite sagt, Koriander gehöre überall hinein. Das sei für die Asiaten so wie für uns Knoblauch.
Dampfgarer auf den Wok legen, Deckel drauf. Das Bier zum Kochen bringen und den Fisch etwa 3-5 Minuten garen lassen. Riecht schon mal verführerisch ... Wenn der Fisch gar ist, wird er auf eine vorgewärmte Platte oder vorgewärmte Teller gelegt. Das gedämpfte Gemüse in den Biersud geben, Fisch- und Sojasauce, Limettenabrieb und -saft dazu gießen und alles zusammen aufkochen lassen. Nach zwei Minuten auf die Fische gießen und heiß servieren.
Tja, vom fertigen Essen gibt es leider keine Bilder mehr - das war viel zu schnell weg. Und lasst mich so viel verraten: Es ist das ideale Gericht für heiße Tage und milde Abende in der Sonne. Leicht, lecker und auch noch gesund.
Zum Fisch gab es übrigens Bun (Salat mit Mungbohnen, Reisnudeln und Romana Salat), Frühlingsrollen gefüllt mit Krabben- und Hackfleisch und Glasnudeln und asiatischen Rindfleischspieße im Speckmantel mit Ingwer. Aber dazu ein andermal mehr ;-)
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